Die Urologin Yvonne Dehner

Prostata-Entzündung und Harninkontinenz

Diagnose: Harninkontinenz

Harninkontinenz und Prostata-Entzündungen (Prostatitis) haben ihre Ursachen im Beckenboden - das gilt für Männer ebenso wie für Frauen. Frauen, die mehrere Geburten hatten, können ab dem 40. bis 50. Lebensjahr zunehmend unter einer sogenannten Belastungsinkontinenz leiden. Hierbei kann durch anatomische Veränderungen und eine zunehmende Bindegewebsschwäche der Verschlussapparat der Harnblase gestört sein, sodass es beim Niesen, Husten sowie dem Heben schwerer Gegenstände oder auch beim Sport zur Inkontinenz kommen kann. Der Urinverlust reicht von wenigen Tropfen pro Tag bis hin zum vollständigen Urinverlust und der Unfähigkeit der Harnblase, Urin zu speichern.

Männer können ebenfalls von der Belastungsinkontinenz betroffen sein. Auslöser sind häufig Operationen wie die Prostata-Entfernung (radikale Prostatektomie) bei einem Prostatatumor oder die transurethrale Prostata-Resektion bei einer gutartigen Vergrößerung. Durch Verletzungen des Schließmuskelapparates sowie Veränderung der Anatomie im Becken des Mannes kann es im Anschluss an diese Operationen zu einem Verlust der Kontinenz kommen.

Diagnose: Chronische Prostatitis

Die chronische Prostatitis ist eine weitverbreitete Krankheit, die vor allem Männer zwischen den 30. und 50. Lebensjahr betrifft. Unter "Prostatitis" ist im engeren Sinne die Entzündung der Vorsteherdrüse zu verstehen (Prostata-Entzündung). In der Medizin hat sich ein erweiterter Begriff etabliert, gemäß dem "Prostatitis" einen Sammelbegriff verschiedenartiger Beschwerden im Urogenitalsystem sowie im Bereich des Beckenbodens und Afters darstellt.
Die Symptome lassen sich vielfach nicht kausal durch eine Entzündung der Prostata erklären und differentialdiagnostisch abgrenzen. Bei normal großer Prostata oder leicht vergrößerter Prostata können bei Männern Schmerzen vor, während oder nach dem Wasserlassen bestehen. Häufig kommt es zu einer Art Fremdkörpergefühl oder zu schlecht charakterisierbaren Schmerzen im Bereich des Beckens.
In unserer Klinik setzen wir therapeutisch seit Jahren auf das schonende und komplikationsarme Beckenboden-Therapiegerät NeoControl. Es arbeitet nach dem sogenannten ExMI-Verfahren und wurde in den USA entwickelt.

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